Niemand steht über jemandem.
Erster Satz der Zehn Sätze
Irgendwann in einer fernen Zukunft. Der Letzte Große Krieg ist Geschichte, die Herrschaft der Drohnen nur noch eine Sage, und die Welt lebt in Frieden, Glück und Gleichheit. Doch die Gleichheit gilt nicht für alle …
I’Kanan träumt davon, Tänzerin zu werden. Dabei ist sie eine Miteé, Kind einer Sterblichen und eines Unsterblichen, und als solche für die Vermittlerrolle zwischen beiden Gruppen vorgesehen. Zudem sei ihr moom zu schwach für den Hohen Tanz. Nur En’Assun ist anderer Ansicht. Die oberste Hüterin der Zehn Sätze ahnt, welche Kräfte I’Kanan wirklich hat. Kräfte, mit denen sie den brüchigen Frieden zwischen den Häusern und den Mentoraten sichern könnte. Doch I’Kanan hält an ihrem Traum fest. Unermüdlich übt sie mit ihrer Kollegan I’Psaret, und bald werden die beiden Freundinnen unzertrennlich. Als dann aber die entscheidende Prüfung ansteht, wer zu welchem Beruf erweckt wird, verändert sich alles.
„Es hat mir große Freude und großen Schmerz bereitet, I’Kanan bei ihrer Reise zu begleiten – ich bin noch ganz hin und weg von eurem Roman. Er kreiert einen starken Sog und ich würde am liebsten direkt den nächsten Teil lesen.“
Henning Adams
Aufgewachsen auf dem Land, erwachsen geworden in der Stadt. Angekommen im kalten Krieg, im Gepäck den heißen, den großen mit den geflüsterten Erinnerungen meiner Eltern.
Aufgewacht in kohlblühenden Landschaften. Liest sich da Ironie heraus? Studiert, das Wie und Wo und Wieso: deutsche Sprache und Literatur, Geografie und Philosophie. Eine Liebe gefunden und noch immer geliebt.
Noch eine Liebe gefunden namens Tango, immer noch getanzt. Geschrieben, immer schon, kurze Geschichten für Literaturzeitschriften, lange Geschichten für die Schublade, Werbetexte für das Brot im Leib. Und musste über ein halbes Jahrhundert alt werden, bis es mich wirklich gepackt hat.